Eine erste Gesetzgebung für die Ausweisung von Tempo-30-Zonen durch die Kommunen existiert seit 1988. Sie wurde aber nur zögerlich aufgegriffen. Tempo-30-Zonen gibt es bisher in begrenzten Bereichen vor Schulen. Ein belgischen Netzwerk “Ville30″existiert aber, und es gibt etliche Vorreiterstädte.
Antwerpen | 507.900 Einwohner.innen | seit 2011 Tempo 30 in der Innenstadt, derzeit in 45% der Straßen im Stadtgebiet, mittelfristig soll das ganze Stadtgebiet (95% der Straßen) zur Tempo 30-Zone umgebaut werden, mit Ausnahmen für größere Zufahrt- und Regionalstraßen; |
Ath | 28.400 Einwohner.innen | Tempo 30 im Ortszentrum |
Brügge | 117.600 Einwohner.innen | Tempo 30 im Ortszentrum; |
Brüssel | 1.138.900 Einwohner.innen | Tempo 30 in der Innenstadt (“Pentagon”) außer Boulevards vorgesehen, etliche Maßnahmen wurden schon getroffen und es gibt weitergehende Pläne (70% der Straßen, entsprechend der Verkehrsentwicklungsplanung), Tempo 30 auch in weiteren Vierteln wie Schaerbeek und Jette; |
Ciné / Ciney | 15.900 Einwohner.innen | Seit 2011 mit einer großen Tempo-30-Zone in der Innenstadt |
Courtrai / Kortrijk | 75.100 Einwohner.innen | 2009 mit Tempo 30 in der Innenstadt; |
Gent | 249.000 Einwohner.innen | Innenstadt seit Ende der 90er-Jahre als Tempo-30-Zone, außerdem seit 1997 einer der größten Fußgängerbereichen in Europa; |
Hasselt | 75.600 Einwohner.innen | seit 2003 Tempo 30 in der Innenstadt; |
Jalhay und Solwaster | 8.400 Einwohner.innen | Entscheidung zur Einführung von Tempo auf allen kommunalen Straßen (J und S sind kleine Ardennen-Orte mit vielen Straßen ohne Gehweg); |
Löwen / Leuven | 97.700 Einwohner.innen | 2011 Tempo 30 in der Innenstadt; |
Marche-en-Famenne | 17.400 Einwohner.innen | Tempo 30 im Ortszentrum; |
Mons | 94.000 Einwohner.innen | Innenstadt als Tempo-30-Zone (schon seit Ende der 90er-Jahre?) plus Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Priorität für Fahrräder; |
Namur | 108.700 Einwohner.innen | Seit 2011 große Tempo-30-Zone in der Innenstadt; |