München und Umgebung

2013-6 Münchner Bündnis für Tempo 30 detail 5 2013-6 Münchner Bündnis für Tempo 30 detail 5

Das “Münchner Bündnis für Tempo 30”: 

 

– AKTUELL am 11.11.2013 um 20:04

In München, im Stadtteil Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, hat die Einwohnerversammlung am 7.11. den Antrag auf nächtliches Tempo-30 mehrheitlich angenommen.

 

– Link zu Aktivitäten des Münchner Bündnis

– Pressemitteilung zur Gründung

München, den 2. Juli 2013


Münchner Bündnis für Tempo 30 gegründet

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr und mehr Umweltschutz für München! Das fordert ab sofort ein breites Bündnis aus elf lokalen Umwelt- und Verkehrsverbänden, Parteien und engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Im Rahmen der europäischen Bürgerinitiative „30kmh – macht die Straßen lebenswert!“ setzt sich das Bündnis für eine Einführung von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in München ein. Mit Aufklärungsarbeit will es die Münchnerinnen und Münchner mobilisieren, die Initiative zu unterschreiben.

Der Kreisverband München des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC), Bikekitchen München e.V., die Kreisgruppe München des BUND Naturschutz in Bayern e.V., der Münchner Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen, FUSS e.V., Gesundheitsladen München e.V., Green City e.V., der Stadtverband München der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP), Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kreisverband München, die Verkehrsinitiative Ramersdorf-Ost, Wohnen ohne Auto in München und einzelne engagierte BürgerInnen setzen sich mit drei konkreten Argumenten für die Einführung von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten ein:

  • Verkehrssicherheit: Der Anhalteweg bei Tempo 30 verkürzt sich im Vergleich zu Tempo 50 um die Hälfte. So überleben bei Tempo 30 rund 70 Prozent der Fußgänger einen Zusammenstoß mit einem PKW, bei Tempo 50 nur 20 Prozent. Gefahren können im Umfeld besser und schneller erkannt werden. Es bleibt mehr Zeit zu reagieren und Unfallzahlen gehen zurück.
  • Verkehrslärm: Lärmbelastung ist nach Luftverschmutzung heutzutage das zweitgrößte Gesundheitsrisiko. Tempo 30 würde die Lärm- und Schadstoffbelastung in München deutlich reduzieren. Beispielsweise sinkt bei einer Reduzierung auf Tempo 30 der Lärmpegel für AnwohnerInnen in der subjektiven Wahrnehmung so stark, als würde die Verkehrsmenge halbiert werden. Außerdem fließt der Verkehr bei Tempo 30 und angepasster Ampelregelung gleichmäßiger, Brems- und Beschleunigungsmanöver werden weniger. Das senkt die Feinstaub-Emissionen sowie allgemein die Immissionen.
  • Lebensqualität: Die BürgerInnen sollen ihr München ohne Einschränkungen genießen können. Ziel ist es, die Gefahr durch Autos zu reduzieren und die Umwelt zu schützen, dabei aber die Mobilität aller zu verbessern. Mit Tempo 30 ist das Auto kein dominierendes Verkehrsmittel mehr, das Verkehrsmiteinander verbessert sich. Der öffentliche Raum öffnet sich für andere Mobilitätsformen, das bedeutet mehr Platz und Lebensraum für andere VerkehrsteilnehmerInnen, wie RadfahrerInnen und FußgängerInnen.

Wer die Europäische Bürgerinitiative unterschreiben möchte, kann dies online auf www.30kmh.eu tun oder das Bündnis auf dem Tollwood-Festival vom 15. bis 21. Juli im Olympiapark besuchen. Wer sich mit dem Münchner Bündnis für eine Regelgeschwindigkeit von Tempo 30 in der Stadt einsetzen möchte, ist herzlich willkommen und kann sich bei den SprecherInnen des Bündnisses melden.

Hintergrund:

Die europäische Bürgerinitiative ist ein EU-weites Volksbegehren und seit November 2012 zur Unterschriftensammlung zugelassen. Bis 13. November 2013, also innerhalb eines Jahres, will sie eine Million Unterschriften aus mindestens sieben europäischen Ländern sammeln, damit sich die europäische Kommission mit dem Thema Tempo 30 in Städten befassen muss. Ziel der Initiative ist, dass die reguläre Höchstgeschwindigkeit für Wohngebiete und Hauptstraßen mit erheblichem Fuß- und Radverkehr Tempo 30 betragen sollte, wobei die Städten und Kommunen dabei das letzte Wort haben und Ausnahmen anordnen können. Mehr Informationen auf www.30kmh.eu.

Ihre Ansprechpartner: Die Sprecherinnen und Sprecher des Münchner Bündnisses für Tempo 30

Julia Fröbel, Green City e.V.
Mail:
julia.froebel@greencity.de, Tel: (089) 890 668 -319

Martin Glas, ADFC München
Mail:
martin.glas@adfc-muenchen.de, Tel: 0176 78037202

Gunhild Preuß-Bayer, Gesundheitsladen München e.V.
Mail:
tag-gegen-laerm@gl-m.de, Tel: (089) 1891 -3720

Rolf Schiener, VCD, Kreisverband München
Mail:
rolf_schiener@muenchen-mail.de, Tel: 0163/6855396

Heike Aghte, Sprecherin des Bürgerkomitees, EBI „30kmh – macht die Straßen lebenswert!“
Mail: heike.aghte@30kmh.eu, Tel: (030) 247 236 -23, mobil: 0170/5389971

 

Diese Pressemeldung als pfd

 

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